Um mit der eigenen Webseite im Ranking der Suchmaschinen möglichst gut abzuschneiden, bedarf es an abgestimmten Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung. Dabei verstecken sich hinter diesen beiden Bereichen vollkommen unterschiedliche Herangehensweisen. Während bis vor wenigen Jahren die Suchmaschinen mit wenigen Instrumenten beeinflusst werden konnten, lassen sich Google & Co. heute nicht mehr manipulieren. Der Fokus rückte von sinnvoll gesetzten Backlinks zunehmend auf hochwertige Inhalte der Seite und echten Mehrwert für den Besucher. Die Suchmaschinenoptimierung, SEO oder Search Engine Optimization lässt sich in zwei Kategorien einteilen: der OnPage- und der OffPage-Optimierung. Inwiefern sich die beiden Bereiche unterscheiden, klärt der nachfolgende Beitrag.
Worin besteht die OnPage-Optimierung?
Die OnPage-Optimierung beinhaltet alle SEO-Aktivitäten, die auf der eigenen Webseite stattfinden. Im Grunde genommen handelt es sich hierbei also um die Optimierung auf der eigenen Seite. Die Verbesserung beginnt bei der HTML-Codierung und geht über interne Verlinkungen bis hin zu sogenannten „sprechenden URLs“. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der OnPage-Optimierung ist hochwertiger Content in Form von ansprechenden Texten. Dazu zählt nicht nur ein qualitativer Inhalt, sondern auch die semantische Richtigkeit. Neben den eindeutigen Optimierungen wie beispielsweise korrekte, interne Verlinkungen oder gute HTML-Codes spielt die sogenannte Server Optimierung ebenfalls eine tragende Rolle innerhalb der OnPage-Optimierung. Dazu gehören funktionierende Komprimierungen, damit die Seite schneller lädt oder passende 301er-Umleitungen. Beide Teilbereiche senden ein positives Signal an Suchmaschinen und verbessern so das Ranking.
Alle OnPage-Faktoren auf einen Blick
- Suchmaschinenoptimierte Texte: Einzigartige Inhalte gehören zu den wichtigsten Ranking-Faktoren. Keywords und die Dichte der verwendeten Suchbegriffe stehen dabei im Fokus.
- HTML-Code: Ob für den Einsatz von Tags oder beim Setzen der Überschriften – der verwendete Code muss sinnvoll sein darf keine Fehler aufweisen.
- URL-Struktur: Die Adresse der Webseite sollte nicht aus generischen Zahlen und automatischen Buchstabenreihen bestehen. Aussagekräftige Keywords werden von Suchmaschinen belohnt – auch in der URL. Diese informativen URLs werden deshalb auch als „sprechende URLs“ bezeichnet.
- Interne Verlinkungen: Verlinkungen innerhalb der eigenen Webseite tragen dazu bei, dass sich der Nutzer schneller zurechtfindet und länger auf der Seite verweilt. Eine verlinkte Menüführung oder Links zu Unterseiten machen interne Verlinkungen aus.
- Ladezeiten: Eine kurze Ladezeit ist nicht nur dem Besucher, sondern auch der Suchmaschine wichtig. Große Video- oder Bilddateien können Ladezeiten unnötig verlängern und sollten deshalb komprimiert werden.
- Mobile Optimierung: Auch auf mobilen Endgeräten sollte die eigene Webseite problemlos nutzbar sein. Durch das Auslesen des Websitecodes erkennen Suchmaschinen das responsive Design und wissen so, dass die Seite der Mobile Optimierung unterzogen wurde.
Was ist die OffPage-Optimierung?
Die OffPage-Optimierung besteht aus allen SEO-Tätigkeiten, die nicht auf der eigenen Webseite ausgeführt werden. Im Wesentlichen handelt es sich bei dieser Optimierung um das Setzen von Backlinks. Um diesen Optimierungsbereich verstehen zu können, muss das Grundprinzip der SEO noch einmal ins Gedächtnis gerufen werden: Das Ziel jeder Suchmaschine ist es, dem Nutzer das bestmögliche Ergebnis zu liefern. Daher legen Google & Co. großen Wert auf hochwertige und korrekte Inhalte. Die Suchmaschine wertet natürlich nicht jeden Text aus. Die Bewertung überlässt sie anderen. Wird eine Webseite häufig gelesen, empfohlen und verlinkt, schätzt der Suchmaschinenalgorithmus diese Seite als besser ein. Der wichtigste Unterschied zur OnPage-Optimierung: die OffPage-Optimierung lässt sich nicht aktiv beeinflussen. Jeder Webseitenbetreiber ist an dieser Stelle von anderen Seiten und Partnern abhängig. Die Verlinkungen von einer Webseite zur anderen wird auch als Linkbuilding bezeichnet. Gerade bei der OffPage-Optimierung stehen persönliche Kontakte im Fokus, denn nur so lässt sich der Linkaufbau vorantreiben. Dabei zählt beim Linkbuilding nicht nur das Erhalten von Backlinks, sondern auch die genutzten Linktexte. Zudem sollten die verwendeten Verlinkungen thematisch relevant für die eigene Website sein. Suchmaschinen wie Google achten dabei immer mehr auf die Wertigkeit der Verlinkungen. Minderwertige Backlinks wie beispielsweise gekaufte Links oder Verlinkungen aus Linknetzwerken werden erheblich abgestraft.
Wie lässt sich die OffPage-Optimierung umsetzen?
- persönliche Kontakte: Da die OffPage-Optimierung sich nur indirekt beeinflussen lässt, sollten Webseitenbetreiber auf ihre persönlichen Kontakte zurückgreifen und Verlinkungen erbitten.
- Social Media: Sinnvolle Verlinkungen in Kommentaren oder Posts verhelfen zu wertvollen Backlinks. Jedoch müssen in bestimmten Länder bestimmte Regeln beachtet werden. Es muss selbst drauf geachtet werden was per Email verschickt wird.
- Eigene Links setzen: Wird zuerst auf andere Seiten verlinkt, können Webseitenbetreiber darauf hoffen, dass sie „zurückverlinkt“ werden.
- Branchenbücher und Pressetexte
Kompetenz und Ruf: OnPage- und OffPage SEO gehören zusammen
Sowohl OnPage- als auch OffPage-Faktoren spielen bei der Suchmaschinenoptimierung eine tragende Rolle. Webseitenbetreiber können durch kontinuierliche Verbesserungen langfristig in beiden Bereichen kostenneutrale Erfolge einfahren. So wird selbst die Ladeneröffnung ein voller Erfolg. Die OnPage- und OffPage-Optimierung unterscheiden sich dabei nur in einem wesentlichen Punkt: OnPage kann aktiv beeinflusst werden, während OffPage sich größtenteils nur passiv regulieren lässt. Verbesserungen auf der eigenen Seite erhöhen also die Kompetenz. Externe Optimierungen und Linkbuilding verbessern hingegen den Ruf. Doch nur wenn beide Bereiche sinnvoll zusammenarbeiten, lassen sich langfristig gute Platzierungen in den Suchergebnissen erzielen.