Der Wertpapierhandel steht angesichts der großen Veränderungen des Nutzerverhaltens im Umbruch. Immer mehr Apps bieten haustechnische Apps, wie die Steuerung eines Poolroboters, auch finanztechnische, wie das smart-Trading an, die speziell auf das Smartphone zugeschnitten sind. Im folgenden Artikel wird auf Fragen rund ums Traden mit dem Smartphone eingegangen, und der neue Boom genauer beleuchtet.
Information als Momentaufnahme
Kaum ein anderer Markt ist so schnelllebig wie der Aktienmarkt. Was vor einer Stunde noch geboomt hat, steht nun kurz vor dem Ausverkauf. Neue Unsicherheiten und Chancen ergeben sich im Sekundentakt und der engagierte Trader versucht, so gut wie möglich am neusten Stand zu bleiben. Dank des Smartphones erscheinen unzählige Nachrichten in Echtzeit auf den Bildschirmen. Schier endlos scheinende Informationsketten reihen sich aneinander und zeigen die neusten Trends auf. Um hier am Ball zu bleiben, verwenden Trader jede freie Minute, um nach Neuigkeiten zu surfen und danach zu handeln. Um diese immer schneller werdende Nachrichtenflut zu bewältigen, greifen viele Nutzer auf das mobile Traden mit dem Smartphone zurück, da es auf einen Blick viele wichtige Informationen liefert und das alles leicht bedienbar ist mit Fingern und Fingernägel aller Art.
Apps revolutionieren den Markt
In den letzten Jahren sind immer mehr Trading – Apps auf den Markt gekommen, die das mobile Handeln erleichtern sollen. Auf diesen Apps lassen sich die neusten Informationen zu den jeweiligen Aktienpositionen ablesen, und Expertenmeinungen und Analysen sollen einen noch besseren Einblick in den Markt geben. Diese Apps sind speziell auch auf Einsteiger ausgerichtet, die den Umgang mit komplexer Tradingsoftware nicht beherrschen. Alles ist so übersichtlich und einfach wie möglich gehalten, um ein breites Publikum anzusprechen. Viele dieser (meist) Finanzstartups haben sich im Speziellen der Jugend verschworen. Sie wollen Jugendliche für die Börse begeistern und ihnen einen ersten Blick auf den Finanzmarkt gewähren. Ein weiterer Vorteil, neben simples Design und kostenlosen Analysen, besteht darin, dass durch steigendes Interesse die Preise für die einzelnen Transaktionen fallen, und es damit auch ermöglicht wird, mit kleineren Portfolios eine ansehnliche Rendite zu erwirtschaften.
Herdentrieb
Zusätzlich dazu bieten viele Apps auch die Möglichkeit, Geld dafür zu erhalten, wenn man Freunde wirbt. Dadurch erhöht sich natürlich noch die Wichtigkeit des Smartphones, denn so kann man auf Facebook oder WhatsApp die verschiedenen Einladungslinks teilen, und damit lässt sich zusätzlich ein wenig Geld verdienen. Das Smartphone agiert hier als eine Art Intermediär aber auch als Verstärker, denn je mehr Freunde eine Finanz – App nutzen, desto eher werden weitere damit angesteckt. Auf der anderen Seite wächst natürlich auch die Konkurrenz, und somit auch der Ehrgeiz, die besten Renditen zu erzielen.
Wenig Zeit – viele Möglichkeiten
Neben den Apps, die mobiles Handeln erheblich erleichtern, spielt aber auch der Faktor Zeit eine große Rolle. Wir leben auch abseits vom Aktienmarkt in einer unglaublich schnelllebigen Zeit, wo jede Minute verplant ist, und alles nach einem gewissen Schema abläuft. Um Zeit zu sparen, öffnen die Trader kurz ihr Smartphone und checken die neusten Ein – und Ausstiegspunkte und gehen vielleicht die ein oder andere Position ein. Und dieses Verhalten lässt sich mehrmals am Tag wiederholen, da es nicht viel Zeit kostet. Es wäre weit umständlicher, jedes Mal, wenn man in sein Portfolio schauen möchte, den Computer zu starten, und die neusten Meldungen zu lesen.
Social Trading – ein neuer Trend
Ein weiterer Punkt, der indirekt den Trend des mobilen Tradens unterstützt, ist das sogenannte Social Trading. Dabei gibt es “Gurus”, die ihr Aktienportfolio für andere zugänglich machen. Es funktioniert ähnlich wie social Networks. Man sucht sich aus einer Vielzahl an selbsternannten Börsenexperten diejenigen aus, deren Anlage – und Risikoprofil am besten zu dem eigenen passen, und folgt ihm. Dabei wird das eigene Portfolio an das Portfolio des Gurus gekoppelt, und die Positionen, die er eingeht, geht unser Portfolio automatisch anteilsmäßig mit ein. Im Erfolgsfall erhält der Gefolgte eine Provision, die er meist selber bestimmt und vorher offenlegt. Für die Nutzer ergibt sich daraus der Vorteil, dass man mit ein wenig Recherche und Grundkenntnissen im Kauf von Wertpapieren einem (hoffentlich) professionellen Portfolio eins zu eins folgen kann, und somit mit wenig Aufwand eine gute Rendite erwirtschaften kann. Genau dieses Social Trading findet, zumindest auf der Follower- Seite, fast ausschließlich auf dem Smartphone statt. Egal ob man zuhause auf der Couch liegt, oder gerade die Fahrtzeit mit den Öffis von Punkt A zu Punkt B überbrücken möchte, man kann einfach und bequem die besten Trader für sich auswählen, und damit ganz bequem in den Aktienmarkt investieren.
Der Trend geht weiter
Zusammenfassend kann man sagen, dass der mobile Aktienhandel boomt. Es gibt immer mehr Tools, die uns den Einstieg in den mobilen Handel erleichtern sollen, und es gibt eine immer größere Anzahl an Anbietern und auch an Nutzern. Gerade unter Jugendlichen erlebt das mobile Traden einen großen Hype, da die Apps jugendfreundlich und einfach verständlich gestaltet sind. Die social Trading Seiten tragen zu diesem Trend auch bei. Sie ermöglichen es, mit wenig Wissen und wenig Zeitaufwand ein gutes Portfolio mit guten Renditechancen zu besitzen. Dabei sollte aber auch nicht vergessen werden, dass man sich auch schlau machen sollte, wie man über das Versteuern noch Geld zurückbekommen kann. Der Trend des mobilen Handelns mit Wertpapieren wird sich weiter fortsetzen und immer mehr Menschen dazu animieren, selber ihre Finanzen in die Hand zu nehmen.