Werbung kann manchmal ganz schön nerven. Besonders auf dem Smartphone. Der mobile Screen ist schließlich schon klein genug. Da nimmt so ein Werbebanner doch meist eine ganz schön stattliche Fläche ein. Kein Wunder, dass der ein oder andere des öfteren mit dem dicken Daumen auf die Werbefläche klickt – natürlich ohne Absicht – einfach nur weil diese meist im Weg ist. Genau diesem Problem sagt Google jetzt den Kampf an.
Das Stichwort heißt „Confirmed Clicks“. Das bedeutet: Um einen Link einer In-App Werbung aufzurufen sind zukünftig zwei Klicks notwendig. Der erste Klick auf eine Werbeanzeige öffnet somit nicht direkt den hinterlegten Link. Es erscheint stattdessen ein kleiner “Visit Button”, welcher bei erneuter Bestätigung schließlich den Werbeinhalt aufruft. Und das Prinzip macht durchaus Sinn: Da viele Werbeanzeigen in besonders kritischen Regionen liegen, sind unabsichtliche Aufrufe keine Seltenheit. Manche Apps setzen Position und Format sogar gezielt und geschickt ein, um unabsichtliche Klicks zu provozieren. Und das kann natürlich nicht im Sinn von Google sein. Von daher freue ich mich sehr über die kleine aber feine Änderung bei den mobilen Werbeanzeigen. Der zusätzliche Schritt kommt aber nicht nur der eigenen User Experience zu Gute. Die Anzeigenschaltenden dürfen sich ebenfalls über höhere Conversion-Rates freuen, da die Qualität der Klicks zunehmen wird.
Wie Google im offiziellen Blogpost außerdem anmerkt, ist dies erst der Anfang. Der Kampf gegen den „fat finger“ habe schließlich erst begonnen. Wir dürfen uns somit in Zukunft auf weitere Verbesserungen freuen, die das mobile Werbesystem für Endnutzer, Entwickler und Werbetreibende attraktiver machen sollen. Es bleibt spannend..