Neben Apple versucht jetzt auch Amazon die Abhängigkeit von Google zu reduzieren. Nachdem Youtube und Google Maps vom System aus Cupertino verstoßen wurde, geht Amazon ähnliche Wege: Anstatt Google Maps gibt es Nokia Maps. Noch drastischer fällt die Wahl der standardmäßig integrierten Suchmaschine aus. Auch wenn die neue Kindle Fire Generation auf Android 4.0 läuft, setzt Amazon in Sachen Suchmaschine auf Bing von Microsoft. Was ist denn hier los?
Diese Entdeckung machte Ellane Fiolet von Ubergizmo bei einer kleinen Testrunde auf einem Kindle Fire HD als sie den hauseigenen Amazon-Browser Silk aufrief. Dass Bing tatsächlich die Standardsuchmaschine im Silk Browser ist wurde ebenfalls von Amazon bestätigt. Zum Glück haben wir aber immer noch die Wahl und können mit ein paar Handgriffen diese wieder in Google ändern.
Wie immer könnte der Grund für diese Umstellung im niedrigen Preis der Kindle Geräte liegen. So wäre es für Amazon strategisch klug eine Kooperation mit Microsoft einzugehen. Für beide Seiten ergäbe sich eine Win-Win Situation: Die Kindle Fire HD Geräte können für ein paar Euro günstiger angeboten werden und Microsoft erhöht drastisch die eigene Reichweite.
Vielleicht hat Amazon den Wechseln von Google zu Bing aber auch bewusst durchgeführt, um die eigene Stellung im E-Commerce gegen Google zu stärken. Viele Angebote von Google stehen schließlich in direkter Konkurrenz mit Amazon und können einfach über die Google-Suche abgerufen werden.
Was haltet ihr von dem Wechsel? Werden womöglich andere Hersteller diesem Beispiel folgen?