Apple hat eine turbulente Woche hinter sich. Nachdem der Konzern zugegeben hatte, dass iOS alte iPhones verlangsamt, um deren Akku zu schonen, entbrannte ein Feuer des Shitstorms. Im Android Bereich geben nun immer mehr Hersteller bekannt, dass man nicht etwa wie Apple die Performance alter Geräte drosselt.
Kurz zum Hintergrund: Nach unzähligen negativen Schlagzeilen, das Unternehmen würde die iPhones verlangsamen, um mehr neue iPhones zu verkaufen, hat Apple diese Woche schließlich ein Statement mit Erklärungen und Maßnahmen für die Zukunft veröffentlicht. Die Nutzer bekommen bald ein iOS Update mit mehr Einblicke in die Gesundheit ihres Akkus. Zudem kostet ein Akku Umtausch bis Ende 2018 nur mehr 29 Euro, anstelle von 80 Euro. Das sind positive Schritte, die jedoch immer noch nicht die Frage aller Fragen klären: Muss Apple denn wirklich alte Geräte verlangsamen, nur weil der Akku irgendwann nicht mehr die gewohnte Leistung abgeben kann?
Android Hersteller dementieren ähnliches Vorgehen
HTC, Motorla, Samsung, LG und viele weitere haben in den vergangenen Tagen der Reihe nach öffentlich bestätigt, dass ihre Geräte nicht künstlich gedrosselt werden. Böse Zungen behaupten nun, dass Android Handys ohnehin softwarebedingt nach ein oder zwei Jahren langsamer werden. So ist gar keine Drosselung zum Schutz des Akkus von Nöten, wenn dieser langsam altert.
Wie dem auch sei. Fest steht: Wenn Apple seine Handys wirklich verlangsamen muss, dann hätte man von Anfang an mit deutlich mehr Transparenz aufwarten müssen. Immerhin hat man dies jetzt nachgeholt. Das versprochene iOS Update mit mehr Einblick in den Akku-Zustand könnten sich dann jedenfalls gerne einige Android Hersteller abschauen.