Es gibt ein ziemlich beständiges Gerücht in der Android Welt: Taskkiller helfen einem Akku zu sparen und die Leistung zu steigern. Taskkiller sind dabei kleine Anwendungen, die das Android System überwachen und nicht mehr benötigte Programme bzw. Prozesse aus dem Speicher entfernen. Hört sich auf den ersten Blick ziemlich sinnvoll an – denn einen Beenden Button für Programme findet man bei den meisten Apps ohnehin nicht. Dabei gibt es einen kleinen Fakt, den die meisten Android Benutzer dabei übersehen: Das System hat und benutzt bereits diese Funktion, und zwar gut und effektiv.
Das Grundkonzept der Speicherverwaltung
Das Android System unterscheidet sich von seinem Aufbau grundlegend von einem normalen Computer. Da die Handys meist etwas schwächere Hardware, unter Anderem eben auch kleinere Speicher-Module haben, mussten sich die Entwickler bezüglich dem Speicher-Management etwas neues ausdenken, damit das System immer schnell und wendig bleibt.
Anwendungen vs. Prozesse
Zunächst sollte klar gestellt werden, dass Anwendungen und Prozesse etwas verschiedenes sind. Anwendungen werden vom Benutzer geöffnet und sind somit direkt sichtbar. Prozesse laufen allerdings im Hintergrund des Systems ab – was für Prozesse laufen und wieviele es sind kann man also nicht direkt erkennen. Dabei können Anwendungen eben auf diese Prozesse zugreifen, zum Beispiel der Browser auf die Internetverbindung. Die Internetverbindung bleibt hingegen bestehen, wenn der Browser geschlossen wird, der Prozess läuft also im Hintergrund weiter. Diese laufenden Prozesse werden erst beendet, wenn das Android System mehr Ressourcen für andere Anwendungen und Prozesse benötigt. Das System regelt sich also von selbst und sorgt so für ein flüssiges Arbeitstempo. Aber wieso sind nun Taskkiller meist gar nicht gut für das Android System?
Warum Taskkiller meist schlecht sind
Das Android System gibt sich mit dem Beenden und Wiederaufnehmen von Prozessen und Anwendungen große Mühe. Wenn der Speicher voll sein sollte, beendet es einen nicht-benötigten Prozess bzw. eine nicht-benötigte Anwendung und erstellt gleichzeitig ein Abbild des letzten Status. Bei wiederholtem Starten der beendeten Anwendung wird also genau dieser Status wieder aufgerufen und man kann seine Arbeit dort fortsetzen, wo man aufgehört hat.
Und so funktionieren Taskkiller
Taskkiller erstellen kein letztes Abbild der beendeten Aktivität, sondern beenden Anwendungen oder Prozesse eher auf die brachiale Art. Dadurch können Daten im System zurückbleiben und es passiert genau das Gegenteil: Das Android System wird mit überflüssigen Datenschnipseln vollgemüllt und Datenverlust ist die Folge. Taskkiller sollten deswegen wirklich nur als letzte Allzweck-Waffe eingesetzt werden. Die aktuell ausgeführten Dienste könnt ihr übrigens auch ohne Taskkiller unter “Einstellungen” – “Anwendungen” – “Ausgeführte Dienste” aufrufen.
Wäre es möglich dass du Speicher und CPU durcheinanderbringst? Aktive Prozesse im Hintergrund verbrauchen CPU und damit Strom. Da ist es schon sinnvoll dass da möglichst wenige laufen.
Nein das ist falsch, sobald eine App im hintergrund ist wird sie angehalten, sofern der Programmierer das nicht anders vorgesehen hat.
Sie behält ihren Zustand aber verbraucht keine Rechenleistung
Ich hatte RAM booster installiert und bin zum gleichen ergebniss gekommen iich habe es deeinstalliert und habe trotz wiederholtem Handy Neustart (Huawei ascenD Y300 – 100) imer noch probleme dass aps einfach abstürzen was kann ich tun?